Sonntag, 6 Oktober 2024

Drachenblut (Sangre de Drago): Rotes Harz mit heilender Wirkung

by AdminGlowingMag
Madeleine Steinbach/shutterstock.com

Die Pflanzengattung Croton ist in den tropischen Zonen der Erde zu Hause. Das Wolfsmilchgewächs tritt in unterschiedlichen Arten auf.

Im südamerikanischen Regenwald ist die Pflanze Sangre de Drago – Drachenblut beheimatet. Beim Anritzen der Rinde tritt ein rötlicher Saft aus, der als Drachenblut bereits über Jahrzehnten in der Naturheilkunde genutzt wird. Seine ursprüngliche Anwendung fand das Harz in der Wundversorgung. Die blutstillende und antiseptische Wirkung macht es zu einem natürlichen Pflaster. Heute hat es nicht nur einen festen Platz in der Naturheilkunde, es gilt auch als wirksames Mittel, um die Hautalterung zu verzögern.

Drachenblut in der Naturheilkunde

Bereits seit der Antike gilt Drachenblut in vielen Regionen der Erden als Allheilmittel. Der Pflanzensaft kann innerlich wie äußerlich angewendet werden. Beim Auftragen auf die Haut unterstützt Drachenblut die Wundheilung. Blutungen werden gestillt und die desinfizierende Wirkung unterstützt den schnellen Wundverschluss sowie das Abheilen von Hautverletzungen. Diese Wirkung nutzen die Völker Südamerika auch für die Geburt. Schon vor der Geburt bereiten sich schwangere Frauen Sitzbäder mit einem Zusatz aus Drachenblut zu. Darüber hinaus kann Drachenblut bei Hautekzemen aufgetragen werden, auf Warzen und Insektenstiche getupft werden oder zur Behandlung von Hämorriden genutzt werden.

Drachenblut werden antientzündlichen, antibakteriellen und antimykotischen Eigenschaften zugesprochen. Schädigungen der Haut, bei denen Bakterien oder Pilze beteiligt sind, können mit Drachenblut gepflegt werden. Für die innere Anwendung werden einige Tropfen mit etwas Wasser getrunken. Traditionell wird Drachenblut bei Störungen des Magen-Darm-Tracks angewendet und bei Infektionen eingenommen. In der Mundpflege kann das Baumharz gegen Entzündungen am Zahnfleisch und in der Mundhöhle angewendet werden.

Pflanzensaft für die Schönheitspflege

Drachenblut ist reich an den starken Antioxidantien OPC, die die Haut vor freien Radikalen schützt. Gleichzeitig stärkt das OPC die Kollagenfasern und hemmt Enzyme, die die Verbindungen des Kollagens aufbrechen. Diese Eigenschaften machen Drachenblut für die Anwendung in der Hautpflege interessant. Die hohe Konzentration der antioxidativen Wirkstoffe schützt und stärkt die Haut von äußeren Einflüssen und unterstützt die Regeneration. Die Hautneubildung wird aktiviert und die Haut wirkt jünger und frischer. Entzündliche Prozesse können gemildert werden und Hautirritationen treten bei einer gesunden und ausgeglichenen Haut seltener auf.

Drachenblut in der Naturkosmetik

Flüssiges Drachenblut kann der gewohnten Hautpflege einfach zugefügt werden. Wichtig ist, dass es sich um ein naturreines Produkt ohne künstliche Zusätze oder Alkohol handelt. In der Körper- und Gesichtspflege kann ein Drachenblutanteil zwischen zwei und fünf Prozent enthalten sein. Das verwendete Pflegeprodukt kann einfach durch die entsprechende Menge von Drachenblut ergänzt werden. Bei der Herstellung von eigener Kosmetik sollte das Drachenblut erst nach dem Abkühlen zugefügt werden und in lichtgeschützten Flaschen und Tiegeln aufbewahrt werden. Neben der Anwendung in der Anti-Falten-Pflege können Cremes und Lotion mit Drachenblut auch zur Hautpflege während und nach der Schwangerschaft verwendet werden.

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