Freitag, 26 Juli 2024

Wurstsalat in der Schwangerschaft: Ist das erlaubt?

by AdminGlowingMag
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Im Gegensatz zu Fleischsalat stellt es kein Problem dar, Wurstsalat in der Schwangerschaft zu essen. Besonders, wenn er selbst gemacht und frisch ist, müssen sich schwangere Frauen keinerlei Gedanken machen. Hierbei gibt es dennoch einige wichtige Aspekte, die beim Verzehr von Wurstsalat beachtet werden sollten.

Wurstsalat in der Schwangerschaft essen: Worauf müssen Schwangere achten?

Die Gefahr bei falsch ausgewählten Wurstsorten besteht darin, dass es zu einer Lebensmittelinfektion kommen kann, besonders mit Toxoplasmen und Listerien. Um solch ein Risiko zu vermeiden, ist es wichtig, sich in der Schwangerschaft für die richtige Wurst zu entscheiden. Toxoplasmen und Listerien sind insbesondere für das Kind gefährlich, da es dadurch geschädigt werden kann. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einer Fehlgeburt kommen. Wenn die Wurst erhitzt wird, werden Listeriose- und Toxoplasmen-Erreger abgetötet.

Gekochte und gebrühte Wurstsorten wie zum Beispiel Lyoner, Leberkäse, Bockwurst, Mortadella, Jagdwurst, Fleischwurst, Wiener oder Frankfurter Würstchen, Krakauer, Gelbwurst, Bierschinken oder Bierwurst sind für Schwangere immer noch am unbedenklichsten. Wer damit einen Wurstsalat herstellen möchte, sollte stets auf das Mindesthaltbarkeitsdatum achten beziehungsweise die Wurst frisch kaufen. Ist die Wurstpackung erst einmal geöffnet, kann sie im Kühlschrank höchstens drei Tage aufbewahrt werden. Rohe Wurstsorten wie beispielsweise Kabanossi, Cervelatwurst, Salami oder Teewurst sollten Schwangere überhaupt nicht zu sich nehmen.

Wurstsalat und Fleischsalat: Worin besteht der Unterschied?

Beide Salate schmecken durchaus lecker und werden aus verschiedenen Wurstsorten hergestellt. Wurstsalat wird mit einem Essig-Öl-Gemisch angemacht, Fleischsalat mit Mayonnaise. Feinkostsalate wie Farmersalat oder Fleischsalat sollten in der Schwangerschaft nicht verzehrt werden, wenn die Mayonnaise mit frischen rohen Eiern hergestellt wurde. Produkte, welche wärmebehandelt sind und industriell gefertigt wurden, sind für werdende Mütter im Normalfall bedenkenlos. Bei Wurstsalat sollte darauf geachtet werden, dass die Wurst gekocht oder gebrüht ist.

traditioneller wurstalat

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Sind alle Gewürze im Wurstsalat in der Schwangerschaft erlaubt?

Hergestellt wird ein herkömmlicher Wurstsalat aus Wurst, Öl, Essig, Zucker, Pfeffer, Salz, Senf und Zwiebeln. Natürlich kann der Salat mit Gewürzen nach Wunsch verfeinert werden. Doch sind Kräuter und Gewürze in der Schwangerschaft generell unproblematisch? Fakt ist, dass Mahlzeiten ohne Gewürze ziemlich langweilig schmecken würden. Deshalb sind sie in der Schwangerschaft auch erlaubt. Kräuter und Gewürze enthalten Spurenelemente, Vitamine und Mineralstoffe und prägen sogar aber der 20. SSW die Geschmacksknospen des Babys.

Gewürze sind nicht einfach nur unverzichtbar, sondern besitzen sogar einen naturheilkundlichen Effekt. Trotzdem gibt es Kräuter und Gewürze, die man in der Schwangerschaft nur in Maßen genießen sollte, besonders, wenn sich die Schwangerschaft schwierig gestaltet:

  • Petersilie
  • Kardamom
  • Kümmel
  • Salbei
  • Nelken
  • Zimt

Diese Gewürze spenden zwar jede Menge Aromen, enthalten jedoch Tannine, welche Wehen fördern können, denn sie wirken sich auf das Muskelgewebe zusammenziehend aus. Schwangere sollten deshalb diese Gewürze nur sparsam verwenden.

Darf in der Schwangerschaft auch scharf gegessen werden?

Viele werdende Mütter mögen ihren Wurstsalat gerne scharf gewürzt. Doch wie ist das in einer Schwangerschaft? Können scharfe Kräuter und Gewürze schädlich für Mutter und Kind sein? Schwangere haben häufig die Bedenken, dass durch zu viel Schärfe in den Gerichten die Wehen zu früh einsetzen. Doch das Risiko für verfrühte Wehen ist in diesem Fall nur sehr gering. Wenn Frauen Gewürze wie Pfeffer, Paprika oder Chili vor der Schwangerschaft gut vertragen haben, haben sie in der Schwangerschaft auch keine Probleme damit. Durch scharfe Gewürze wird allerdings die Magensäurebildung angeregt, was zu Sodbrennen führen kann.

Wie wirkt sich Essig in der Schwangerschaft aus?

In jeden guten Wurstsalat gehört auch Essig hinein. Da er sich positiv auf den Stoffwechsel und den Kreislauf auswirkt, ist er für Schwangere sehr von Vorteil. Für die werdende Mutter und das Kind ist Essig in kleineren Mengen also absolut unbedenklich. Die Qualität des Essigs ist jedoch enorm wichtig. Günstiger Essig, der industriell hergestellt wurde, besitzt meist viel Azetonsäure, welche sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann.

schwangere frau isst salat

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Welche Lebensmittel dürfen Schwangere nicht essen?

Um die werdende Mutter und das Baby vor gesundheitlichen Risiken zu schützen, gibt es Lebensmittel, die in einer Schwangerschaft absolut tabu sind:

  • Ungewaschenes Gemüse und Obst
  • Alkohol
  • Rohmilchprodukte wie Brie, Feta, Gorgonzola oder Camembert
  • Abgepackte, vorgefertigte Rohgemüse und Salate
  • Rohe Eier und Gerichte, welche damit produziert werden wie beispielsweise Tiramisu
  • Kaltgeräucherter und roher Fisch wie zum Beispiel Thunfisch, Räucherlachs oder Sushi
  • Rohes Fleisch wie Tatar, Carpaccio, Salami oder Serrano

Das Immunsystem von Schwangeren kann geschwächt werden, da wachsende Babys den Körper reichlich Energie kosten. Dadurch können werdende Mütter während der Schwangerschaft anfälliger für Viren, Bakterien und Infekte werden. Um das eigene Wohlbefinden und das des ungeborenen Kindes nicht in Gefahr zu bringen, sollten Lebensmittel, welche Salmonellen, Toxoplasmen und Listerien übertragen können, gemieden werden.

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