Samstag, 27 Juli 2024

Schlechtes Ei gegessen: Muss ich mir Sorgen machen?

by AdminGlowingMag
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Egal, ob Spiegelei, Rührei oder einfach ein gekochtes Ei – ohne Zweifel sind Eier ein gesunder Snack. Doch was ist, wenn man unerwartet ein schlechtes Ei erwischt und dieses auch noch verzehrt? Alles, was dazu wichtig ist, stellen wir nachfolgend genauer vor.

Schlechtes Ei gegessen: Wie geht es jetzt weiter?

Unser Körper reagiert relativ schnell von alleine, wenn wir etwas Falsches zu uns nehmen – oft mit Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen. Sieht ein Ei noch gut aus, sagt das noch nicht viel aus. Ist es verdorben, merken wir das schnell nach dem Verzehr. Nicht selten täuscht der Eindruck und wir nehmen etwas zu uns, das eigentlich reif für die Tonne wäre. Sind beispielsweise Salmonellen in einem verdorbenen Ei enthalten, fällt uns das erst auf, wenn es uns schon zu spät ist und wir unter Durchfall oder Erbrechen leiden. Unser Körper arbeitet in diesem Fall daran, die Keime so schnell wie möglich wieder loszuwerden. Viel mehr kann man also erst einmal nicht tun, als abzuwarten, bis der Körper das verdorbene Ei wieder ausgeschieden hat.

Lebensmittelvergiftung oder doch Infektion?

Experten unterscheiden zwischen einer bakteriellen oder viralen Lebensmittelinfektion und einer Lebensmittelvergiftung, bei der die Keime Giftstoffe entwickeln, welche dann die genannten Symptome verursachen können. Klassische Symptome einer Vergiftung durch verdorbene Speisen sind erst einmal Bauchkrämpfe, die dann in Durchfall oder Erbrechen übergehen. Kommt es dazu, können die Symptome sich schon wenige Minuten nach dem Verzehr von einem verdorbenen Ei zeigen – manchmal aber auch erst nach mehreren Stunden.

frau hat bauchschmerzen

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Für gewöhnlich heilt eine solche Erkrankung relativ schnell wieder von alleine ab. In seltenen Fällen sind allerdings auch schwere Vergiftungen nicht ausgeschlossen, welche zu starken Beschwerden führen können. Gehen diese über normale Vergiftungsreaktionen unseres Körpers hinaus, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.

Was tun, wenn man ein schlechtes Ei gegessen hat?

Bemerkt man, dass das verzehrte Ei doch nicht mehr so frisch war wie zuvor angenommen, kann man erst einmal nicht allzu viel tun. Wichtig ist es aber dennoch, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen und dem Körper Ruhe zu gönnen. So unterstützt man ihn am besten dabei, seine Energie für die Ausscheidung der Schadstoffe aus dem Körper aufzuwenden. Da der Körper viel Wasser durch Erbrechen und Durchfall verliert, ist es besonders wichtig, viel zu trinken und Salze zu sich zu nehmen. Salzstangen sind ebenfalls eine gute Hilfe. Sogar das alte Hausmittel Cola ist keine schlechte Wahl, da es eine leicht verstopfende Wirkung auf den Darmtrakt haben. Darüber hinaus kann Cola Giftstoffe bündeln, so dass der Körper sie leichter ausscheidet.

Gleichzeitig ist es wichtig, seinen Körper genau zu beobachten: Bessern sich die Symptome nach zwei Tagen noch immer nicht, sollte man sich in jedem Fall an den Hausarzt wenden. Ein ansonsten gesunder Mensch kommt normalerweise gut damit zurecht, wenn er einmal ein verdorbenes Ei zu sich nimmt. Riskanter ist es dagegen bei Babys, Menschen mit VOrerkrankungen und älteren Menschen. Zeigen sich neben den klassischen Symptomen auch Schwindel oder gar Orientierungslosigkeit, ist medizinische Hilfe nötig.

Woran erkennt man, ob ein Ei noch gut ist?

Ob ein Ei noch essbar ist oder nicht, lässt sich durch den klassischen Wassertest ganz leicht herausfinden. Dafür wird zunächst ein mittelgroßes Glas mit Wasser gefüllt. Nun gibt man das Ei ins Glas und wartet ab, wie es sich verhält. Frische Eier bleiben auf dem Boden des Glases liegen. Bewegt sich die runde Seite des Eis nach oben, ist es im Durchschnitt sieben Tage alt. Wenn das Ei in der Mitte des Glases schwebt, ist es rund zwei Wochen alt. Sollte das Ei an der Wasseroberfläche anstoßen, ist es besser, es nicht mehr zu essen. In diesem Fall sollte es lieber entsorgt werden.

Eine weitere Möglichkeit, um sich von der Frische zu überzeugen, erfolgt durch das Aufschlagen von einem Ei: Ist das Eigelb flach und das Eiweiß wässrig, ist dies ein Zeichen von Frische. Das bedeutet jedoch nicht, dass ein Ei mit einem gewölbten Dotter nicht mehr verzehrt werden kann – riecht es ansonsten nicht ungewöhnlich und macht einen guten Eindruck, kann man es in der Regel auch noch problemlos essen.

frisches ei

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Doch wie geht man vor, wenn es sich um ein gekochtes Ei handelt – wie zum Beispiel bei einem Osterei?

Gefärbte oder anderweitig vorgekochte und gelagerte Eier können bis zu drei Monaten verzehrt werden. Hat man die Eier selbst zu Hause gekocht, werden sie am besten kühl im Kühlschrank gelagert – dann sind sie etwa vier Wochen lang haltbar, sofern die Schale intakt ist und keine Risse aufweist. Wird ein Ei nach dem Kochen direkt mit eiskaltem Wasser abgeschreckt, kann es sogar noch länger halten.

Dennoch sollte man sich stets am eigenen Bauchgefühl orientieren und ein Ei, das mehrere Wochen alt ist, selbst genau unter die Lupe nehmen: Vor allem der Geruch offenbart sofort, wenn etwas nicht stimmt. Riecht das Ei faulig, ist der FAll klar. Vorsichtig sollte man auch sein, wenn das Ei nach dem Schälen im Inneren verfärbt ist (sofern es sich nicht um bunte Eierfarbe handelt). Dann sollte es ebenso entsorgt werden.

Fazit: Eier lieber zeitnah verzehren

Wer Eier frisch kauft, braucht sich in den ersten zwei Wochen keine Gedanken darum zu machen, ob diese noch frisch sind. Danach kann es sich aber lohnen, den Wassertest durchzuführen, um die Frische zu überprüfen. Bei Unsicherheit ist es immer besser, ein Ei zu entsorgen, anstatt ein verdorbenes Ei zu sich zu nehmen – was zu Durchfall, Erbrechen und zu anderen Beschwerden führen kann.

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