Montag, 2 Dezember 2024

Isla Margarita: Karibischer Traum der kleinen Antillen

by AdminGlowingMag
Vixit/shutterstock.com

Glasklares türkises Wasser, Sommer satt und traumhafte Sandstrände. Die Isla Margarita ist ein beliebtes Urlaubsziel auf den kleinen Antillen. Sie trägt nicht umsonst den Spitznamen „Perle der Karibik“. Den Namen gab ihr kein Geringerer als Kolumbus, der auf der Insel 1498 gewaltige Muschelperlen entdeckte. Er taufte sie Margarita, die Perle. Die kleinen Perlen sind inzwischen auf der Insel zwar rar, aber die Insel wird aufgrund ihrer Schönheit immer noch „Perle der Karibik“ genannt.

Die Insel in der Südkaribik zählt zum Staatsgebiet Venezuelas und zur Region Nueva Esparta und liegt ungefähr 40 Kilometer vom venezuelischen Festland entfernt. Die Hauptstadt des Bundesstaates Nueva Esparta ist die Stadt La Asunción, die auf der Isla Margarite liegt. Die größte Stadt der Insel ist aber Porlamar, in deren Nähe sich auch der internationale Flughafen befindet. Rund 956,8 Quadratmeter ist die Insel groß und lockt mit einer jährlichen Durchschnittstemperatur von 27 Grad Celsius. Das Meer wird sogar bis zu 28 Grad Celsius warm. Das Klima ist tropisch und mild, also sehr angenehm für einen schönen Urlaub. Da die Insel nur 70 Kilometer lang und maximal 35 Kilometer breit ist, können die Gäste die gesamte Insel kennenlernen.

Isla Margarita: Insel der Gegensätze

Sonnenliebhaber sind auf Margarita willkommen. Die Insel in der Südkaribik hat für Reisende und Erholungssuche eine ganze Menge mehr zu bieten als exotisches Flair und weiße Sandstrände. Sie liegt nur einen Katzensprung von der Nordküste Südamerikas entfernt und ist die meistbesuchte Insel Venezuelas. Hier treffen karibische Sandstrände auf eine südamerikanische Steppenlandschaft. Die Einheimischen sind stolz auf „ihre“ Isla Margarita und teilen sie nur zu gern mit Europäern. Im Gegensatz zu anderen südamerikanischen Regionen auf dem Festland, ist auf der Insel nicht zu spüren, dass Arbeitslosigkeit und Armut in Südamerika ein großes Problem sind.

Die Isla Margarita bietet ihren Gästen einen Mix aus luxuriösen Unterkünften, stilvolle Hotels, europäische und internationale Restaurants und ein großes Freizeitangebot. Auch wohlhabende Venezolaner kommen auf die kleine Insel, um hier ihren Urlaub oder ihr Wochenende zu verbringen. Die Antilleninsel wartet mit 165 Kilometer feinpudrigem Sandstränden auf, an denen es exotische Muscheln zu finden gibt. In palmenbestandenen Buchten und grünen Lagunen lässt es sich gut die Seele baumeln lassen.

Insbesondere an der Südküste finden Badegäste ruhiges Wasser vor. Im Norden und Osten der Insel ist die karibische See etwas rauer und deshalb bei Surfer sehr beliebt. Als schönster Strand gelten die Playa El Agua bei Manzanillo. Aber auch der La Playa westlich von Manzanillo und der Gasparico nordöstlich von Pampatar gelten als die schönsten Karibikstrände auf der Isla Margarita. Neben schlanken, hohen Palmen bietet der weiße Sandstrand eine traumhafte Urlaubskulisse. An den Promenaden pulsiert das Leben mit Bars und Restaurants.

karibischer strand

monicapereirademendonca/shutterstock.com

Sehenswertes auf der Antilleninsel Isla Margarita

Venezuelas schönste Urlaubsinsel hat aber mehr zu bieten als traumhaftes Meer und schöne Sandstrände. Das Straßennetz ist so gut ausgebaut, dass es sich lohnt, die kleine Insel mit einer Mietvespa, dem öffentlichen Bus oder einem Auto zu erkunden. Die meisten Urlauber wohnen in oder um Porlamar, die rund 90000 Einwohner zählt. Wer mit dem Auto entlang der Ostküste in Richtung Norden fährt, passiert viele kleine Fischerdörfer, die einen Besuch wert sind. Ein typisches Fischerdorf ist Manzanillo im Norden der Insel.

Manzanillo liegt in einer idyllischen Bucht, die von einer Steilküste eingerahmt wird. Die Einwohner leben hier vom Fischen. Schon am frühen Morgen werfen sie ihre Netze auf der karibischen See aus. Den Fisch gibt es mittags und abends fangfrisch in kleinen Restaurants auf der Speisekarte. Juangriego, ein Küstenort im Westen von Manzanillo, zählt zu den bekanntesten Dörfern. Juangriego ist zwar touristisch gut erschlossen, aber nicht ganz so überlaufen wie Porlamar. Es geht etwas ruhiger zu, etwas gemächlicher und der Tourismus ist auf seine Art auch sanfter. In kleinen Cafés und gemütlichen Restaurants lässt sich prima die kreolische Küche probieren.

Man sagt, nirgendwo auf der gesamten Insel sieht man so einen schönen Sonnenuntergang wie in Juangriego. Besonders lohnt sich ein Aufstieg zur Festungsanlage Fortín de la Galera. Von hier aus kann man die Sonne beobachten, wie sie ganz langsam im Meer versinkt. Im Landesinneren der Insel entdeckt man eine üppige tropische Pflanzenwelt, die ein deutlicher Kontrast zu Sonne, Strand und Meer zeigt.

Kontraste auf der südkaribischen Urlaubsinsel

Ein Ausflug wert ist die Península Macanao, eine im Westen gelegene Halbinsel. Die Landschaft wirkt trocken und karg und es gibt nur sehr wenige Dörfer. Dornbüsche und Kakteen prägen hier das Landschaftsbild, während in den gut erschlossenen Regionen der Isla Margarita üppige Palmen und eine blühende Vegegtation zu sehen sind. Wer die Natur genießen möchte, sollte die Península Macanao auf jeden Fall besuchen. Sie ist durch einen fast 20 Kilometer langen Sandstreifen mit der Laguna de la Restinga verbunden.

Die Laguna de la Restinga ist die Hauptsehenswürdigkeit der Insel. In kleinen Booten fahren die Touristen durch Mangrovenkanäle und entdecken dabei Flamingos und Pelikane in ihrer natürlichen Umgebung. Der Nationalpark Laguana de la Restinga ist reich an Fischen und seltenen Vögeln und ist ein wichtiges Vogelschutzgebiet. Der Hauptbestandteil des Nationalparks besteht aus einer Salzlagune.

Península Macanao

santo1080/shutterstock.com

Die Spuren der Spanier: Erinnerung an die Kolonialzeiten

Margarita hat ein spannendes Erbe. Auf der südkaribischen Insel finden sich überall Spuren der spanischen Kolonialherren, die 300 Jahre lang die Insel besetzten. Venezuela erreichte erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Unabhängigkeit. Von der spanischen Herrschaft zeugen heute Burgen, Kirchen, Festungen und schöne Häuser. Besonders deutlich wird dies in der Inselhauptstadt La Asunción. Etliche schöne Kolonialbauten zieren die Straßen der Hauptstadt, wobei das Castillo und die Kathedrale der Stadt herausstechen.

Die Kathedrale zählt zu den ältesten Kirchen in ganz Südamerika. Weitere sehenswerte Kathedralen stehen in Porlamar und Pampatar. Alle Kathedralen sind Beispiele für die frühe spanische Architektur und gehören zum kolonialen Erbe auf der Insel. Zwischen Porlamar und Papatar liegt der Parque de Atracciones Diverland, ein Freizeitpark mit vielen Attraktionen. Unter anderem sind abends Delfinshows zu sehen und es ist möglich, mit Delfinen zu schwimmen. Im Landesinneren befindet sich das Laberinto Tropical, ein tropischer Garten mit einem Schlangenterrarium.

In zwei Spaßirrgärten steigt das Adrenalin nach oben. Wer sich auf den Spuren von echten Piraten bewegen will, sollte einen Besuch von San Carlos de Borromeo Fortress nicht versäumen, einer restaurierten Festung aus dem 17. Jahrhunder.t Sie wurde immer wieder von niederländischen Piraten geplündert. Heute liegt die Festung in einer Bucht und bietet einen wunderschönen Blick auf das Wasser.

Ausflüge von Isla Margarita nach Venezuela aufs Festland

Wer auf der Insel Margarita weilt, sollte ich sich die Zeit nehmen, nach Venezuela zu reisen. Immerhin liegt die Insel zwischen Karibik und Südamerika und bietet damit einen Mix zwischen beiden Kulturen. Etwas karibisches Flair gemixt mit südamerikanischen Vibes. Es gibt ein großes Angebot an geführten Touren, die von der Insel aus angeboten werden. Zu der beliebtesten Attraktion gehört ein Ausflug zum Salto Angel. Der Salto Angel ist mit einer Fallhöhe von 979 Metern der höchste freifallende Wasserfall der Welt. Der Wasserfall gehört zum Nationalpark Canaima. Es ist ein atemberaubendes Erlebnis, den Wassermassen zuzuschauen, vor allem in der Trockenzeit, wenn das Wasser auf halbem Weg nach unten zerstäubt.

Ein toller Tagesausflug ist die Fahrt ins Orinoco-Delta. Mit dem Boot geht es auf Flussläufen durch den mystischen Regenwald. Das gesamte Delta ist etwa 40.000 Quadratkilometer groß und Heimat von Alligatoren, Affen, Schlangen und wunderschönen Wasservögeln. Südlich vom Lago de Maracaibo thront Mérida, eingerahmt von atemberaubenden Bergen. Direkt in den Anden gelegen, ist die Bergwelt erfrischend zum sonst eher tropischen Klima. Von Mérida aus genießen Touristen einen Panoramablick auf die Bergkulisse. Übrigens ist die Bergwelt mit der höchsten Seilbahn der Welt erschlossen.

Venezuela Reise

Gustavo Frazao/shutterstock.com

Die Insel ist ein Duty-free-Paradies

Sightseeing und Entspannung lassen sich auf Margarita mit Shoppen und gutem Essen kombinieren, denn die kleine Karibikinsel zählt zur Freihandelszone. Besonders in Porlamar spürt man dies. Auf dem Boulevard Guevara, der Fußgängerzone der Stadt, und südlich der Plaza Bolívar finden Touristen viele Waren. Besonders gefragt bei Europäern sind Alkohol, Gold, Diamanten und Tabakwaren. Es lohnt sich aber auch, einheimische Kunst näher zu betrachten, denn die Insel ist bekannt für Töpferkunst und schöne Hängematten. Sehr beliebt sind bei Reisenden auch Cuatros, das sind venezolanische Gitarren, sowie geflochtene Körbe oder bunte Webteppiche als Souvenir.

Essen und Trinken: Karibik trifft auf Südamerika

Fangfrischer Fisch gibt es auf der Margarita nicht nur in den großen Städten, sondern in jedem einfachen Restaurant. Neben fisch gibt es auch andere Meerestiere, die in Suppen, Platten und Pasta verarbeitet werden. Ansonsten essen die Inselbewohner typische frittierte Maisfladen (genannt arepas) sowie schwarze Bohnen. Die bekannteste Biermarke ist Polar. In Porlamar finden Reisende auch viele europäische Restaurants, die Pizza und Pasta anbieten. Auf die Rechnung für Essen und Getränke fällt noch eine Gebühr von 10 Prozent an, als Trinkgeld und Servicegebühr.

Charterflug oder Bootsfahrt: So kommen Urlauber auf die Isla Margarita

Der internationale Flughafen Maiquetía bei Caracas befindet sich auf dem venezolanischen Festland und wird von vielen internationalen Flughäfen angeflogen. Der Flughafen der Insel, der Aeropuerto Internacional del Caribe Santiago Mariño, liegt im Süden der Insel etwa 20 Kilometer von der Stadt Porlamor entfernt. Von Caracas aus ist es kein Problem, mit einem Inlandsflug auf die Insel Margarita zu fliegen. Inlandsflüge sind in Venezuela sehr günstig. Wer lieber mit einem Frachter über die Meere schifft, kann ab Hamburg oder Kiel einen Frachter buchen. Die zweiwöchige Reise ist allerdings teuer.

flugzeug über isla margarita

CGi Heart/shutterstock.com

Wer auf das Festland von Venezuela fliegen möchte, kann von den Häfen Cumaná und Puerto La Cruz die Fähre nehmen, die mehrmals täglich verkehrt und zwei bis fünf Stunden zu der Isla Margarita benötigt. Ankunftsort auf der Insel ist der kleine Fischerort Punta de Piedras im Süden von Margarita. Auf der Insel kann man sich bequem mit Taxi und Bus fortbewegen. Sehr bekannt sind die „Por Puesto“. Dabei handelt es sich um Minibusse. Außerdem gibt es Libres, das sind Sammeltaxis. Ein Mietwagen macht unabhängiger. Es wird empfohlen, diesen schon zuhause zu buchen.

Die beste Reisezeit für die Südkaribik

Da die Temperaturen durchschnittlich immer um die 27 Grad Celsius liegen, ist die Isla Margarita ein Urlaubsziel, das das ganze Jahr über besucht werden kann. Zwischen Mai und Oktober ist Regenzeit. Auf dem Festland in Venezuela regnet es stark. Das wirkt sich auf der kleinen Südkaribikinsel kaum aus. Für die Einreise benötigt man einen Reisepass, der noch mindestens sechs Monate gültig ist sowie eine Touristenkarte, die auf der Hinreise bereits im Flugzeug verteilt wird.

Wer über ein Drittland einreist, für das es eine Visumspflicht für Venezuela gibt, benötigt ein Visum. Für Einreisende auf dem Seeweg besteht ebenfalls Visumspflicht. Es gibt keine Impfvorschriften. Empfohlen werden aber ein Tetanusschutz und eine Polioimpfung. Wer sich in den Anden oder im Dschungel aufhalten will, sollte auch gegen Hepatitis, Typhus, Malaria und Gelbfieber geimpft sein.

Welche Währung gilt auf der Isla Margarita?

In Venezuela bezahlt man mit dem Bolívar und Centimos. Der Umtausch vor Ort ist meistens günstiger als zu Hause in Deutschland. Neben kleinen Bargeldbeträgen in US-Dollar werden Dollar-Travellerschecks von American Express und Kreditkarten akzeptiert. Wer ein Auto mieten möchte, benötigt eine Kreditkarte.

Ähnliche Beiträge

glowing-mag.de ist ein Ratgeber-Magazin für Frauen mit unterschiedlichen Themen aus den Bereichen Fashion, Food, Beauty, Reisen, Familie & mehr. Wir bemühen uns stets aktuelle Beiträge zu verfassen und freuen uns über Support. Werde jetzt Teil unserer Community!

@2021 – glowing-mag.de. All Right Reserved.