Gran Canaria zählt ganzjährig zu eines der attraktivsten Reiseziele am Meer. Markante Dünen und wunderschöne Strände, an denen Sonnenanbeter Sommer wie Winter Erholung finden, sind eine eher subjektive Entscheidung für die Insel. Es gibt jedoch auch Zahlen und Statistiken, die objektiv für Gran Canaria sprechen. Es sind sieben große spanische Inseln, die vor der Westküste Nordafrikas im Atlantik liegen. Alle Inseln sind vulkanischen Ursprungs und doch hat jede einen eigenen Charakter.
Ein Flug von Frankfurt nach Gran Canaria dauert nur viereinhalb Stunden. Wer schon früh am Morgen abhebt, kann den Urlaub um einen Tag verlängern. Die wichtigste Statistik bezieht sich jedoch auf das Wetter. Im Durchschnitt sind es ganze 16 Tage im Jahr, an denen über der Insel nicht die Sonne scheint. Die Wahrscheinlichkeit, einen Regentag zu erleben, ist also verschwindend gering. Reisende, die sich nach Licht und Wärme sehnen, sollten daher über einen Inselurlaub nachdenken.
Zweihundert Kilometer Küste
Die exakte Länge der Küste beträgt 236 Kilometer. Gut ein Viertel davon sind Strände aus feinem Sand. Baden und Wassersport ist hier ganzjährig möglich. Der vulkanische Ursprung bietet dabei eine außergewöhnliche Vielfalt, die sich auch unter Wasser zeigt und Gran Canaria zum Paradies zum Schnorcheln macht. Ein besonderes Merkmal sind die Dünenlandschaften, die ein Teil der Küste sind. In dieser wunderschönen Ausprägung gibt es sie nur einmal auf den Kanaren. Ein Höhepunkt der Reise ist daher der Besuch der Dünen Maspalomas am Playa del Inglés.
Die scheinbar endlosen Sandlandschaften sind zum Teil hoch aufgetürmt und wirken wie eine Berglandschaft. Der Sand besteht aus Korallen und Muscheln, die Wind und Wasser zu einem feinen Pulver zerrieben haben. Eine Aussichtsplattform am Informationszentrum erlaubt einen fantastischen Blick über die wüstenartige Landschaft.
Vulkanisches Hinterland
Im Inselinneren sind die zeitgeschichtlichen Vorgänge, die dieses Land haben entstehen lassen, zum Greifen nah. Auf Gran Canaria zeigt sich eine Vulkanlandschaft aus dem Bilderbuch. Berge, Krater, dunkles Gestein und die typische Vegetation, die sich auf dem reichen Boden ansiedelt, können beim Wandern oder Rad fahren entdeckt werden. Viele Bereiche stehen unter Naturschutz und es haben sich ursprüngliche Landschaften ausgebildet. Von der Küste bis zum Pico de Las Nieves mit seinen 2000 Höhenmetern zeigt sich ein ganzer Mikrokosmos, der die einzigartige Vielfalt der Insel widerspiegelt.
Las Palmas
Die Hauptstadt der Insel liegt im Norden Gran Canarias. Während die südlichen Küsten viele Gäste anziehen, geht es in Las Palmas authentisch zu. Beim Schlendern durch die Gassen der historischen Altstadt ist überall spanische Lebenslust spürbar. Die Stadt wurde bereits 1478 gegründet und ist ein Schatzkästchen mit zahlreichen kulturellen Gütern, lebendiger Kunst und spannenden Museen. Beim Stadtbummel in den Abendstunden wirkt die Stadt sehr malerisch. Las Palmas gilt als Modemetropole der Kanaren und viele Designer haben ihre Geschäfte in der Stadt.