Donnerstag, 21 November 2024

Dill wird gelb: Was sind die Ursachen und was kann man tun?

by AdminGlowingMag
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Dill ist hierzulande eines der beliebtesten Küchenkräuter. Er kommt unter anderem zum Würzen von Gurken, Zubereiten von Fischgerichten und Saucen beziehungsweise als Beigabe zu Salaten zum Einsatz. Doch leider vergilben Dillspitzen während des Wachstums häufig. Was sind die Ursachen dafür und wie lassen sie sich vermeiden?

Warum wird man Dill immer gelb?

Dill benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Stand im Gartenbeet. Auch im Hochbeet, im Gemüse- oder Kräuterbeet, als Mischkultur oder zwischen Staudenpflanzen gedeiht er prächtig. Steht er hingegen im Schatten, findet die Photosynthese nicht vollständig statt, die zur Produktion von Chlorophyll notwendig ist. Die grüne Blattfarbe wird nicht ausgebildet. Außerdem ist bei der Wahl des richtigen Standorts darauf zu achten, dass es nicht zu zugig ist. Sonst vertrocknen die zarten Blattspitzen der Gewürzpflanze. Ein wenig Wind sollte allerdings gehen, weil sich bei stehender Hitze insbesondere im Hochsommer Blattläuse allzu schnell ausbreiten würden. Der Anbau unter Glas gelingt daher nur in der Früh- oder Nachkultur zufriedenstellend.

Passen die Partnerpflanzen, wenn Dill in Mischkultur angebaut wird?

Dill verträgt sich nicht mit allen Gemüse- und Kräuterarten, wenn er in Mischkultur angebaut wird. Deswegen sollten diese sorgsam ausgewählt werden. Gern steht das Kraut neben Gurken, Kohl oder Salat. In der Nachbarschaft zu Fenchel, Basilikum, Kümmel und Gartenkresse verkümmert er hingegen. Da Dill zum Gedeihen vergleichsweise viel Wasser benötigt, sollte er zur Vereinfachung der Pflege auch nicht neben mediterranen Pflanzen stehen.

dill wird gelb

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Zu wenig Nährstoffe

Dill zählt zu den Schwachzehrern. Das bedeutet, dass er nur wenig Nährstoffe benötigt und somit nicht gedüngt werden muss. Auf einem ausgelaugten, trockenen Boden sollte er allerdings nicht stehen. Wird beispielsweise die nicht gemulchte Pflanzerde vom Vorjahr aus Kübeln oder dem Gewächshaus entfernt und als Untergrund für den Anbau von Dill genutzt, braucht man sich nicht wundern, wenn der Dill nur schwach wächst und dass sein Laub vergilbt.

Zu viele Nährstoffe

Wer Dill auf einem einem humosen, sandigen bis lehmigen Boden aussät, muss ihn während der Wachstumsperiode eigentlich nicht düngen. Bei allzu sandigen Böden werden die Nährstoffe allerdings schnell in tiefere Bodenschichten geschwemmt. Deswegen macht es Sinn, gelegentlich kleine Gaben eines gut ausgereiften Komposts rund um die Dillpflanzen zu verteilen. Die Kompostschicht sollte dabei nicht höher als zwei Zentimeter sein.

Dill wird gelb: Wassermangel als Ursache

Dill bevorzugt einen mäßig feuchten Boden. Deshalb muss er in trockenen Perioden bereits ab dem Frühjahr gegossen werden. Das Gießen erfolgt möglichst am frühen Morgen oder am späten Abend, sonst verdunstet das Gießwasser, bevor es in den Boden eingezogen ist. Fehlt es an Wasser, vertrocknet das Kraut, was sich anfangs in gelben Blattspitzen bemerkbar macht. Später trocknen auch die Stängel ein.

Staunässe vermeiden

Obwohl Dill eine gleichmäßige Wasserversorgung benötigt, darf er nicht dauerhaft auf einem nassen Boden stehen. Staunässe führt dazu, dass die Wurzeln faulen. Erste Anzeichen sind schlaff herabhängende Dillstängel, die später vergilben und das Laub abwerfen.

Gelber Dill aufgrund von Krankheiten

Dill wird leider recht häufig von Krankheiten befallen, bei denen das Vergilben der fiedrigen Blätter zu den ersten Symptomen zählt. Dazu gehören verschiedene Pilz- und Viruserkrankungen. Um vorzubeugen, sollte der Dill nicht zu dicht stehen, damit seine Blätter nach Regenschauern schnell wieder abtrocknen. Außerdem lohnt es sich, die einjährige Pflanze erst nach vier Jahren wieder auf derselben Stelle anzubauen.

dill wachstum

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Schädlingsbefall

Der häufigste Schädling, der den Dill innerhalb kürzester Zeit vernichtet, ist die Blattlaus. Ganze Kolonien fallen über die zarten Triebe her. Blattläuse sind je nach Art ab zwei Zentimeter lang und daher mit dem bloßen Auge gut erkennbar. Bemerkbar macht sich der Blattlausbefall ebenfalls an einem klebrigen Film auf den Dillblättern. Dabei handelt es sich um Honigtau, den die Schädlinge absondern, da sie ihn selbst nicht verwerten können.

Besonders stark tritt der Blattlausbefall in heißen, trockenen Sommern auf. Im Anfangsstadium lassen sich die Blattläuse durch das Besprühen mit Wasser oder Seifenlauge leicht bekämpfen. Haben sich bereits viele Blattläuse angesiedelt, müssen einzelne Triebe des Dills entfernt werden. Im späten Stadium ist mit einem Totalausfall der Ernte zu rechnen.

Gelbe Blüten erwünscht

Gelbe Blütenstände sind beim Dill selbstverständlich kein Grund zur Sorge. Der Doldenblütler zieht mit seinen grüngelben Blüten Bienen und andere Insekten magisch an. Dill trägt also zum Artenschutz bei. Außerdem werten die Blütendolden so manchen romantischen Blumenstrauß auf. Gründe gibt es genug, Dill im Garten anzubauen.

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