Apfelmus ist manchmal recht flüssig. Es lässt sich aber schnell und effizient andicken, wofür es verschiedene Methoden gibt.
Vier Methoden, um Apfelmus anzudicken
Es gibt mindestens vier gängige Methoden, mit denen sich Apfelmus andicken lässt. Entscheiden Sie aber zuerst, wie dick sie das Apfelmus haben wollen. Für bestimmte Dicken eignen sich manche Methoden mehr oder weniger gut. Es gilt: Für eine leichte Verdickung genügt die Methode 1, bei der Sie das überschüssige Wasser ausdampfen lassen. Für eine wirklich starke Dicke von Apfelmus müssen Sie Stärke hinzugeben. Das können Sie auch mit Methode 1 kombinieren. Hier nun die vier Methoden im Einzelnen.
Methode 1: Apfelmus reduzieren
Apfelmus reduzieren bedeutet, ihm Flüssigkeit zu entziehen. Das funktioniert sehr einfach, braucht aber Zeit. Sie stellen das Apfelmus auf den Herd und lassen bei mittlerer Hitze das überschüssige Wasser ausdampfen. Richtig aufkochen darf das Apfelmus nicht, weil es dann seinen Geschmack verlieren würde. Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass Sie in Ruhe die Veränderung der Konsistenz beobachten können. Wenn Sie Ihnen gefällt, nehmen Sie den Topf vom Herd.
Methode 2: Stärke hinzufügen
Alle Stärken wirken als natürliche Verdickungsmittel. Damit machen sie auch das flüssige Apfelmus dicker und verleihen ihm eine festere Textur. Beliebt sind Pfeilwurzpulver und Maisstärke, beides gibt es preiswert im Handel. Diese beiden Stärken eignen sich auch zum Verdicken von Soßen. Ihre Verdickungsfähigkeiten unterscheiden sich aber. Pfeilwurzpulver verdickt noch etwas mehr als Maisstärke und ist außerdem geschmacksneutral.
Methode 3: Mehl hinzufügen
Auch Mehl verdickt natürlich das Apfelmus und ist in jedem Haushalt vorhanden. Allerdings lehnen es Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit ab. Wer es verwendet, stellt zunächst eine Mehlschwitze her, bei der Butter bei schwacher Hitze im Topf ausgelassen und dann mit Mehl verrührt wird. Das flüssige Apfelmus kommt dann unter langsamem Rühren hinzu. Die Mischung soll ganz leicht und kurz aufkochen. Dann muss sie sofort vom Herd, damit sich der Geschmack nicht allzu sehr verändert.
Methode 4: Äpfel hinzufügen
Selbst durch das Hinzufügen weiterer gekochter und pürierter Äpfel kann das Apfelmus etwas fester werden. Doch aufgepasst: Diese Methode ist nur dann wirksam, wenn die zuerst verwendeten Äpfel sehr alt, weich und in sich flüssig waren, die neuen hingegen eher jung und fest sind. Dann enthalten sie etwas weniger Wasser und verleihen dem Apfelmus eine festere Konsistenz. Das klappt vor allem dann, wenn sie vorab nur sehr schwach gekocht werden. Es empfiehlt sich, im Anschluss noch etwas Wasser aus dem Apfelmus abzuseihen.
Einige Tricks zum schnelleren Verdicken mit Stärke oder Mehl
Vor dem Eindicken mit Stärke oder Mehl lässt sich das Apfelmus durch ein Käsetuch abseihen, damit es schon etwas Flüssigkeit verliert. Das erleichert anschließend das schnellere Eindicken. Beim Eindicken mit Maisstärke empfiehlt es sich, das Apfelmus mit der hinzugegebenen Stärke einige Minuten auf dem heißen Herd stehen zu lassen, ohne dass es kocht. Das nimmt der Maisstärke ihren Geschmack.
Warum funktioniert das Andicken von Apfelmus mit Stärke so gut?
Apfelmus enthält selbst so gut wie keine Stärke. Daher nimmt es hinzugefügte Stärke sehr gut auf und wird damit auch schnell dicker. Der reale Stärkeanteil hängt allerdings vom Alter der Äpfel ab. Sehr junge Äpfel enthalten durchaus etwas Stärke. Doch diese werden ja zum Herstellen von Apfelmus nur selten verwendet. Lediglich bei der Methode 4 zum Andicken eignen sie sich gut.
Abschließende Worte
Apfelmus lässt sich mit verschiedenen Methoden durchaus wirksam andicken. Welche sich eignet, hängt von seiner gegenwärtigen und der gewünschten Konsistenz ab.