Der Cognac ist das Erste, was den meisten Menschen einfällt, wenn die Rede von Weinbrand ist. Als Statussymbol und Luxusprodukt steht der Cognac für die wohl traditionsreichste Sorte Weinbrand und edlen Luxus. Cognac überzeugt mit seinem intensiv-würzigen und zugleich süßlichen Geschmack, außerdem wird er fürs Backen sowie für die Zubereitung von Drinks und Cocktails verwendet.
Seine Herstellung ist mit einigen Eigenheiten verbunden, doch gibt es auch Alternativen und Ersatzprodukte für Cognac? Im Folgenden werden einige Optionen vorgestellt, die in Frage kommen, wenn echter Cognac nicht verfügbar ist. Dazu gehören Armagnac, Brandy, Bourbon, Sherry, Wein und Fruchtsaft.
Ersatz für Cognac: Die besten Alternativen im Überblick
Der Name Cognac bezeichnet einen aus Frankreich stammenden Weinbrand, der aus der gleichnamigen Stadt in der Region Neu-Aquitanien kommt. Für die Herstellung werden die Trauben eingesetzt, die auf den Weinbergen in den umliegenden Regionen der Stadt wachsen. Das Destillat zeichnet sich durch eine lange Reifezeit in Eichenfässern aus. Außerdem ist die Produktionsmenge begrenzt, was den Cognac zu einem exklusiven und vergleichsweise hochpreisigen Produkt macht. Einige der unten genannten Ersatzprodukte sind zu weitaus günstigeren Preisen erhältlich.
Damit der Cognac bei der Lagerung einen noch volleren Geschmack ausbilden kann, wird er in Eichenfässern gelagert. Der Alterungsprozess wird mit der Abfüllung unterbrochen, sodass das Destillat in der Flasche nicht weiter reift. Wer Cognac kauft, lagert ihn am besten an einem dunklen Ort. Nicht jeder Weinbrand darf sich Cognac nennen. Bei dem Namen handelt es sich um eine geschützte Herkunftsbezeichnung, die den Produkten vorenthalten ist, die aus der französischen Stadt Cognac und den in der Region angebauten Trauben stammen. Ersatzprodukte für Cognac müssen aus diesem Grund als Weinbrand bezeichnet werden.
Armagnac als Ersatz
Der Armagnac punktet mit einer im Vergleich zu anderen Weinbränden breiten Aromenpalette. Genau wie Cognac ist Armagnac ein Weinbrand, der nur als Armagnac bezeichnet werden darf, wenn er aus einem bestimmten Anbaugebiet in Frankreich stammt. Er wird auch als „kleiner Bruder“ des Cognac bezeichnet und steht etwas im Schatten des bekannteren Cognacs. Zweifellos ist Armagnac eine der besten Alternativen für Cognac. Zum einen überzeugt er mit einem ähnlich intensiven und zugleich fruchtigen Aroma. Zum anderen kann man Armagnac pur trinken, ihn aber auch fürs Backen und Kochen – beispielsweise für die Zubereitung von Saucen – verwenden.
Auch der Alkoholgehalt von 40 Prozent ähnelt dem von Cognac. Das Besondere am Armagnac im Vergleich zum Cognac ist, dass er nur ein einziges Mal gebrannt wird. Dieser eine Destillationsdurchlauf verleiht dem Armagnac zum Teil mehr Aromen als dem Cognac. Je nach Blend und Alter kann der Armagnac nicht nur fruchtig sein, sondern hat zusätzlich würzige, nussige, holzige oder herbale Aromen.
Brandy als Alternative für Cognac
Eine andere gute Alternative für Cognac ist der Brandy mit seinem ebenfalls intensiven und leicht-süßlichen Geschmack. Da Brandy aus Wein hergestellt wird, handelt es sich auch um einen Weinbrand. Wie alle Weinbrände reift auch Brandy in Holzfässern. Das bedeutet, dass das Geschmackserlebnis mit der Dauer der Lagerung anspruchsvoller und facettenreicher wird. Den Namen Brandy können alle Weinbrände bezeichnet werden, deren Herkunft nicht auf ein bestimmtes Gebiet eingeschränkt ist. Der Alkoholgehalt liegt ähnlich wie beim Cognac bei rund 40 Prozent. Man kann Brandy pur trinken, fürs Kochen oder Backen oder die Zubereitung diverser Cocktails verwenden. Wer in Alkohol eingelegtes Obst mag, kann die eigenen Lieblingsfrüchte in Brandy einlegen.
Sherry: Sehr beliebt!
Auch Sherry hat einen ähnlich hohen Alkoholgehalt wie Cognac und einen intensiven sowie süßlichen Geschmack. Er kann pur genossen oder in Kombination mit Fruchtsäften und anderen Zutaten zu einem Cocktail gemischt werden. Oftmals kommt er aber auch fürs Backen sowie beim Kochen – beispielsweise für die Zubereitung diverser Süßspeisen oder Saucen und Dips – zum Einsatz.
Bourbon als Cognac Ersatz
Auch Bourbon mit rund 40 Prozent Alkoholgehalt ist eine geeignete Alternative für Cognac. Diese Variante des Whiskys stammt aus dem US-Bundesstaat Kentucky und schmeckt süßlicher als die meisten anderen Whisky-Sorten. Mit seinem süßen, intensiven Geschmack stellt der Bourbon eine ideale Zutat für einige Marinaden und Saucen dar. Da das typische Aroma von Bourbon allerdings sehr viel stärker ausfällt als das von Cognac, sollte man genau darauf achten, wie viel Bourbon man als Cognac-Ersatz verwendet. Besonders gut macht sich Bourbon beispielsweise als Zutat in Cocktails.
Asbach Uralt anstatt Cognac
Dieser aus Deutschland stammende Weinbrand kann auf eine lange Geschichte zurückblicken und existiert bereits seit 1892. Asbach Uralt hat einen süßlichen Geschmack, der an Honig erinnert, und vermittelt zudem eine leichte Holznote. Die Aromen ähneln damit im Zusammenspiel denen von Cognac.
Wie wäre es mit Wein?
Cognac lässt sich auch durch Wein ersetzen – schließlich wird er auch aus diesem hergestellt. Dabei sollte man allerdings darauf achten, dass der Alkoholgehalt von Wein niedriger ist als der von Cognac. Wer statt zum Cognac zum Wein greift, sollte die Wahl des Weins jedoch am Einsatzzweck ausrichten. So eignen sich unterschiedliche Weinsorten wie Rot- und Weißwein für unterschiedliche Anwendungen. So eignet sich Rotwein besonders gut für die Zubereitung der meisten Fleischarten sowie für deftig-würzige Gerichte. Weißwein dagegen macht sich gut in Fischgerichten, leichte Saucen oder Süßspeisen.
Fruchtsaft als Geheimtipp
Eine weitere Alternative für den fruchtig schmeckenden Cognac ist einfacher Fruchtsaft. Natürlich bietet sich diese Option vor allem auch für Personen an, die auf Alkohol verzichten wollen. Am besten geeignet sind neben Birnen- und Apfelsaft Pfirsich- und Aprikosensaft. Sie können problemlos für die Zubereitung von Desserts, Saucen und Marinaden verwendet werden und schmecken auch in alkoholfreien Cocktails herrlich frisch und fruchtig.