Bye-bye Brille! Wir erkennen unsere Freundin bereits von Weitem, wenn das einfallende Licht so bricht, dass auf der Netzhaut und im Gehirn ein gestochen scharfes Bild entsteht. Eine Kurz- oder Weitsichtigkeit dagegen kann die Augen belasten. Eine Sehhilfe schafft Abhilfe. Wer diese jedoch ungern trägt, sucht nach möglichen Alternativen. Die Lösung: ein Lasereingriff. Doch was ist eine Laserbehandlung und wie läuft diese ab? Welche Risiken sind zu berücksichtigen und wie hoch fallen die Kosten aus?
Was ist eine Augen-Laserbehandlung?
Zugegeben: Brillen liegen im Trend und viele Frauen entscheiden sich bewusst für eine stylische Sehhilfe. Doch nicht alle Frauen und Männer mit Sehschwäche erfreuen sich an dem sperrigen Brillengestell oder den unbequemen Brillenflügeln. Ein Blick in den Spiegel verursacht ein flaues Gefühl? Dann ist es an der Zeit, nach möglichen Alternativen zu suchen. So können Brillenträgerinnen auf Kontaktlinsen umsteigen. Wer jedoch zu besagten Linsen greift, der weiß: Im Winter kämpfen Kontaktlinsenträger mit trockenen Linsen und tränenden Augen, im Sommer sorgt der Heuschnupfen für einen ungünstigen Sitz der Linsen – und im Strandurlaub stören die Helferlein beim Schwimmen im Meer oder Sonnenbaden.
Eine weitere Möglichkeit, sich von dem Brillengestell zu verabschieden, besteht darin, die Augen lasern zu lassen. Bei der Augenlaser-Behandlung von BetterView handelt es sich um einen operativen Eingriff. Der behandelnde Arzt dünnt die gesamte Hornhaut aus, wenn eine Kurzsichtigkeit vorliegt. Bei weitsichtigen Patienten nutzt der Mediziner den Laser, um den Außenbereich der Hornhaut zu bearbeiten. In der Folge fällt das Zentrum dicker aus als der Randbereich. Im Fachjargon wird diese Arbeit als “Aufsteilen” bezeichnet.
Unterschieden werden die folgenden drei Verfahren:
- Die Femto-LASIK
- Die Laser-Lentikel-Extrakion (ReLex Smile)
- Die Transepitheliale photorefraktive Keratektomie (Trans-PRK)
Alle genannten Methoden zielen auf ein ähnliches Ergebnis ab. Allerdings unterscheidet sich die Vorgehensweise. Eines haben alle drei Verfahren jedoch gemein: Erste Ergebnisse zeigen sich in der Regel nach sechs Monaten.
Wie läuft eine Augen-Laserbehandlung ab?
Am häufigsten kommt die Femto-LASIK zum Einsatz. In diesem Rahmen entfernt der Mediziner mit Hilfe eines Femtosekundenlasers ein Stück der Hornhautoberfläche. Die als “Flap” bezeichnete Scheibe klappt der Arzt hoch, um mit einem weiteren Laser die Hornhaut abzutragen oder den Hornhautrand zu bearbeiten. Nach wenigen Minuten wird der Flap zurückgeklappt und die Operation ist beendet.
Bei der ReLex-Smile-Methode, einer Weiterentwicklung der LASIK-Methode, trennt der Arzt eine Hornhautscheibe ab. Im Vergleich zur Femto-LASIK beträgt der Einschnitt wenige Millimeter und schont die Hornhaut. Der Haken: Die Methode eignet sich ausschließlich für Patienten mit einer Kurzsichtigkeit und einer Hornhautverkrümmung. Die Transepitheliale photorefraktive Keratektomie (Trans-PRK) fußt auf der ältesten Laser-Methodik. Zunächst entfernt der Mediziner einen Teil des Epithels, der oberen Hornhautschicht. Anschließend fährt der Arzt mit dem Laser über den zu behandelnden Bereich.
Nach der Operation trägt der Patient eine weiche Kontaktlinse, um die Wunde vor äußeren Einflüssen zu schützen. In der Regel kommt die Trans-PRK bei gefährdeten Gruppen wie Polizisten oder Sportlern zum Einsatz. Denn in diesem Fall besteht durch das Aufklappen des Flaps ein zu hohes Verletzungs- und Ausfallrisiko.
Die Augen lasern lassen: mögliche Risiken
- Der Flap kann sich verschieben, wölben oder inkorrekt umgesetzt werden.
- Der Laser kann falsch eingestellt werden.
- Es kann zu einer Über- oder Unterkorrektur kommen.
- Entzündungen oder Abstoßreaktionen sind möglich.
- Infektionen sind nicht auszuschließen.
- Patienten klagen unmittelbar nach der Operation häufig über trockene Augen.
Übernehmen die Krankenkassen die Kosten für eine Augen-Laserbehandlung?
Im Durchschnitt geht die Augen-Laserbehandlung pro Auge mit Kosten in Höhe von 2.000 bis 3.300 Euro einher. Wer eine Augen-Laserbehandlung durchführen lässt, trägt die gesamten Kosten selbst. Die gesetzlichen Krankenkassen beteiligen sich nämlich nicht an den Behandlungskosten.
Das Fazit – ein neues Lebensgefühl dank Laser-OP
Endlich wieder scharf sehen: Viele Menschen träumen davon, sich von ihrer Kurz- oder Weitsichtigkeit zu verabschieden. Wer die Damenbrillen scheut und Kontaktlinsen als störend empfindet, beschäftigt sich früher oder später mit der Augen-Laserbehandlung. Wichtig ist, dass es sich bei dem behandelnden Arzt um einen erfahrenen Mediziner handelt, der die korrekte Methode bestimmen und den Eingriff routiniert durchführen kann. Andernfalls besteht das Risiko einer Über- oder Unterkorrektur und weiterer Komplikationen. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten im vierstelligen Bereich nicht.