Whiskey, auch als „flüssiges Gold“ bekannt, ist DAS Getränk der Kenner und Genießer, wenn es um Spirituosen geht. Die vielen verschiedenen Geschmacksnuancen, die vielfältigen möglichen Aromen und die Verwendbarkeit in zahlreichen Cocktails, aber auch pur, sind nur ein paar der Vorteile des hochprozentigen Getränks.
Ganz nebenher werden ihm, maßvoller Genuss vorausgesetzt, verschiedene positive Effekte auf die Gesundheit zugeschrieben. So soll er unter anderem vor Herzproblemen, Diabetes, Schlaganfällen und Krebs schützen beziehungsweise das Risiko einer Erkrankung zumindest deutlich reduzieren. Doch wo kommt das edle Getränk überhaupt her?
Schottland
Einer der Hauptproduzenten ist Schottland. Hier hat das Handwerk des Destillierens jahrhundertelange Tradition, und es gibt zahlreiche Destillerien und Sorten. Die Natur Schottlands gibt dabei viele Zutaten her, die sich zu unvergleichlichen Aromen kombinieren lassen. Eine Eigenheit des schottischen „Wasser des Lebens“ ist übrigens, dass es ohne das „e“ geschrieben wird, also Whisky. Das hebt ihn ganz bewusst zum Beispiel vom irischen Whiskey ab. Womit wir schon beim zweiten Land wären.
Irland
Auch auf der „Grünen Insel“ finden sich dank naturbelassenen Wiesen und Wäldern einerseits und Landwirtschaft andererseits die besten Voraussetzungen für das Brauen von Whiskey. Nicht umsonst ist sie neben Schottland einer der Hauptproduzenten. Sieht man sich einmal die Top 10 Irish Whiskey an, wird man schnell feststellen, dass sowohl die Aromen als auch die Zutaten sich bereits bei diesen zehn Sorten stark unterscheiden. Da es noch viel mehr Destillerien auf der Insel gibt, findet sich unter den irischen Whiskey-Sorten sicher für jeden eine passende.
USA
In Amerika wurde ab dem 18. Jahrhundert ebenfalls mit dem Destillieren der kostbaren Flüssigkeit begonnen. Verantwortlich dafür zeichnen sicher Immigranten, die diese Tradition aus ihren Heimatländern mitbrachten und sie in der neuen Heimat fortsetzten. Früher waren US-amerikanische Whiskey-Sorten eher unbeliebt, doch das hat sich gewandelt – nicht zuletzt durch das Erschaffen starker Marken wie Jack Daniels und Jim Beam. Zudem wird auch hier stets an neuen Aromen und Geschmackskomponenten getüftelt.
Japan
Über lange Jahre und Jahrzehnte war der asiatische Kontinent eher uninteressant, was die Herstellung und Vermarktung von Whiskey betraf – hier wurde häufiger Reiswein, -schnaps oder -bier produziert. Doch in letzter Zeit tut sich vor allem in Japan viel, was das angeht: Immer mehr Destillerien entstehen und bieten vor allem blumig-süße Varianten an. Mittlerweile wurden einige davon prämiert und stehen somit den schottischen und irischen Getränkevariationen in nichts mehr nach.
Deutschland
Auch Deutschland ist eher für seine Kenntnisse in der Bier- und Weinherstellung bekannt. Doch es gibt sie, die guten deutschen Whiskeys. Hergestellt aus regional angebautem Getreide, haben sie meist eine eher kurze Lagerzeit und dennoch facettenreiche Aromen in einer breiten Bandbreite: Von süß über fruchtig bis hin zu dunklen, rauchigen Noten ist alles möglich.