Sonntag, 8 September 2024

Aromatherapie: Was man darüber wissen muss

by AdminGlowingMag
Vera Prokhorova/shutterstock.com

Aromatherapie oder Therapie mit ätherischen Ölen bezeichnet eine Reihe von traditionellen, alternativen oder ergänzenden Therapien, bei denen ätherische Öle und andere aromatische Pflanzenstoffe verwendet werden. Ätherische Öle werden seit fast 6.000 Jahren mit dem Ziel eingesetzt, die Gesundheit oder die Stimmung des Menschen zu verbessern.

Was ist ein ätherisches Öl?

Ein ätherisches Öl ist ein Produkt, das aus pflanzlichem Rohmaterial entweder durch Destillation mit Wasser oder Dampf, durch Trockendestillation oder aus dem Fruchtgehäuse von Zitrusfrüchten durch ein mechanisches Verfahren gewonnen wird. Die Aromatherapie gilt als therapeutische Anwendung von aromatischen Substanzen (ätherischen Ölen) für ganzheitliche Heilung. Wer ätherische Öle kaufen möchte, sollte beim Kauf darauf achten, dass es sich um qualitativ hochwertige Öle aus Pflanzen aus biologischem Anbau und um 100 Prozent reine ätherische Öle handelt.

Vorteile von ätherischen Ölen

Bei einer Reihe von ätherischen Ölen wurde festgestellt, dass sie in unterschiedlichem Maße antimikrobiell wirken, und es wird angenommen, dass sie antivirale, nematizide, antimykotische, insektizide und antioxidative Eigenschaften haben. Zu den Anwendungen der Aromatherapie gehören Massagen, topische Anwendungen und Inhalation. Die Anwender sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, dass es sich bei „natürlichen“ Produkten auch um Chemikalien handelt, die bei unsachgemäßer Anwendung gefährlich sein können. Es ist wichtig, bei der Verwendung ätherischer Öle den Rat eines Fachmanns einzuholen.

Anwendung der Aromatherapie durch Inhalation

Die Aromatherapie wird in der Regel durch Inhalation oder als örtliche Anwendung eingesetzt. Bei der Inhalation werden die Öle mit Hilfe eines Diffusorbehälters, eines Sprays oder Öltröpfchen in die Luft verdampft oder z. B. in einem Dampfbad eingeatmet. Neben dem angenehmen Geruch können Aromaöle die Atemwege desinfizieren, abschwellend wirken und psychologische Vorteile bieten. Das Einatmen ätherischer Öle stimuliert das olfaktorische System. Das ist der Teil des Gehirns, der mit dem Geruch verbunden ist, einschließlich der Nase. Moleküle, die in die Nase oder den Mund eindringen, gelangen in die Lunge und von dort in andere Teile des Körpers.

Wenn die Moleküle das Gehirn erreichen, beeinflussen sie das limbische System, das mit Emotionen, Herzfrequenz, Blutdruck, Atmung, Gedächtnis, Stress und Hormonhaushalt verbunden ist. Auf diese Weise können die ätherischen Öle eine subtile, aber ganzheitliche Wirkung auf den Körper haben.

Äußerliche Anwendung von ätherischen Ölen

Bei einer topischen Anwendung werden Massageöle, Bade- und Hautpflegeprodukte über die Haut aufgenommen. Das Massieren des Bereichs, auf den das Öl aufgetragen werden soll, kann die Durchblutung anregen und die Aufnahme verbessern. Manche behaupten, dass die Öle in Bereichen mit vielen Schweißdrüsen und Haarfollikeln, wie z. B. dem Kopf oder den Handflächen, besser aufgenommen werden können.

Ätherische Öle verdünnen

Ätherische Öle werden niemals direkt auf die Haut aufgetragen. Sie müssen immer mit einem Trägeröl verdünnt werden. In der Regel sind einige Tropfen ätherisches Öl auf etwa 30 Gramm Trägeröl die richtige Konzentration. Die gebräuchlichsten Trägeröle sind Süßmandelöl oder Olivenöl. Vor dem Gebrauch von ätherischen Ölen sollte man einen Allergietest durchführen

So führt man einen Allergietest durch

Das ätherische Öl wird in einem Trägeröl in der doppelten Konzentration verdünnt, die man verwenden möchten. Die Mischung kann man dann auf einen Bereich auf der Innenseite des Unterarms einreiben. Wenn innerhalb von 24 bis 48 Stunden keine allergische Reaktion auftritt, sollte die Anwendung unbedenklich sein. Manche Menschen berichten, dass sie auf ätherische Öle allergisch reagieren, nachdem sie diese bereits mehrfach verwendet haben. Wenn eine neue allergische Reaktion auftritt, sollte man die Anwendung sofort einstellen und den Geruch vermeiden.

Um eine 0,5- bis 1-prozentige Verdünnung zu erreichen, verwendet man 3 bis 6 Tropfen ätherisches Öl pro 30 Gramm Trägeröl. Für eine 5-prozentige Verdünnung fügt man 30 Tropfen auf 30 Gramm Trägeröl hinzu. Eine maximale Konzentration von 5 Prozent gilt im Allgemeinen als sicher für Erwachsene.

Vorsicht

Es wird nicht empfohlen, ätherische Öle einzunehmen oder zu schlucken. Durch den Mund eingenommen können die Öle die Leber oder die Nieren schädigen. Sie können auch zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten führen und im Darm unerwartete Veränderungen verursachen.

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