Freitag, 18 Oktober 2024

Muttermale, Sommersprossen und Pigmentflecke: Mit Hautveränderungen richtig umgehen

by AdminGlowingMag
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Die Haut ist das größte Organ des Körpers. Sie hat eine wichtige Funktion als Schutzbarriere gegen äußere Einflüsse. Eine gesunde Haut ist sehr robust und macht Temperaturwechsel, Hormone und Sonne problemlos mit. Trotz ihrer Widerstandsfähigkeit ist die Haut anfällig für verschiedene Veränderungen und Unregelmäßigkeiten, die sich in Form von Flecken äußern können.

Diese Flecken auf der Haut können eine Vielzahl von Ursachen haben. Sie reichen von harmlosen Alterserscheinungen hin zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen. Zu den häufigsten Formen zählen Leberflecke, Muttermale und Pigmentflecke. Unregelmäßige Hauttönungen haben unterschiedliche Merkmale und Hintergründe. Je nach Entstehung und Typ bergen Hautmale ein potenzielles Gesundheitsrisiko. Einige Flecken rufen nur optische Bedenken hervor. Andere können ein Anzeichen für Erkrankungen sein. Es ist daher eine gute Prävention, den Flecken auf der Haut Aufmerksamkeit zu widmen und sie richtig zu pflegen.

Pigmentflecke

Pigmentflecke sind auch als Hyperpigmentierung bekannt. Es handelt sich dabei um kleine Hautpartien und Stellen, die dunkler sind als die umliegende Haut. Der Hintergrund ist, dass an diesen Stellen mehr Melanin produziert wird und infolgedessen dort ein intensiver Bräunungseffekt auftritt. Sommersprossen sind die bekannteste Form von Pigmentflecken und sie entstehen, wenn die genetische Veranlagung vorhanden ist und die Sonne auf die Haut scheint. Bei Sommersprossen ist die Hyperpigmentierung relativ gleichmäßig verteilt und sieht natürlich aus.

Altersflecken treten hingegen ungleichmäßig verteilt auf und werden ebenso wie einzelne Pigmentflecke oft als optisch weniger schön empfunden. Solange es sich um harmlose Pigmentierungsstörungen handelt, können Produkte verwendet werden, die Pigmentflecken aufhellen. Inhaltsstoffe, wie Vitamin C, reduzieren die Melaninproduktion. Andere Substanzen beschleunigen den Erneuerungsprozess der Haut und reduzieren Anzeichen der Hyperpigmentierung. Auslöser für Pigmentflecke sind die UV-Strahlen im Sonnenlicht. Hormone, Medikamente oder Hautverletzungen können die Bildung verstärken. Ein guter Sonnenschutz ist eine sehr wirksame Maßnahme, damit sich Pigmentflecke nicht bilden und die Haut geschützt wird.

Leberflecke und Muttermale

Unter einem Nävus verstehen Dermatologen eine Fehlbildung der Haut. Zu dieser Gruppe gehören Leberflecke und Muttermale. Ihre Farbpalette reicht von Braun bis Schwarz, sie können flach sein oder eine leichte Erhebung bilden. Nicht immer haben Leberflecke ein gleichmäßiges Erscheinungsbild. Form und Größe variieren und können sich mit der Zeit verändern. Ein Muttermal ist eine besondere Form der Leberflecke. Muttermale sind von Geburt an vorhanden oder entwickeln sich in den ersten Lebensjahren und werden vererbt. Sie können sich zwar im Laufe des Lebens verändern, gelten jedoch als individuelles Merkmal.

Leberflecke können jedoch auch im späteren Leben entstehen. Ursache ist dann häufig zu viel und zu intensiver Sonnengenuss. Ein wichtiges Abgrenzungsmerkmal zu einfachen und harmlosen Pigmentflecken ist die Veränderbarkeit. Leberflecke können sich in Form und Farbe verändern. Die Beobachtung von Leberflecken ist eine wichtige Prävention in der Hautkrebsvorsorge.

Pflege von Muttermalen und Co.

Sommersprossen, Altersflecke und Pigmentstörungen sind meist harmlos. Beim Darüberstreichen sind sie nicht spürbar. Wer sich an der unregelmäßigen Hautpigmentierung stört, kann mit einem guten Sonnenschutz vorbeugen. Häufig ist eine Haut, die zu Sommersprossen neigt, auch empfindlich. Hier sollten Pflegeprodukte verwendet werden, die zum Hauttyp passen. Ansonsten hilft nur Sonnenmilch mit einem hohen Lichtschutzfaktor, lange Kleidung und wenig direkte Sonne. Muttermale und Leberflecke sind oft als eine kleine Erhebung spürbar. Grundsätzlich handelt es sich bei Leberflecken ebenfalls um gutartige Veränderungen der Haut. Bei zu starker Sonneneinwirkung kann an diesen Malen jedoch Hautkrebs entstehen.

Leberflecke benötigen Schutz vor UV-Belastungen, da sich die Zellen verändern können. Neben Sonnenmilch ist es empfehlenswert, die Leberflecke zu beobachten und zum Hautscreening zum Arzt zu gehen. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für alle über 35 in einem zweijährigen Intervall. Viele Hausärzte bieten die Leistung ebenfalls an, sodass beim Gesundheitscheck auch gleich die Hautkrebsvorsorge durchgeführt werden kann. Grundsätzlich sollten Leberflecke vorsichtig gepflegt werden. Beim Auftragen von Fruchtsäurepeeling oder Enthaarungscreme den Bereich großzügig freilassen.

Postinflammatorische Hyperpigmentierung

Nach einer entzündlichen Hautkrankheit oder einer Verletzung kann es zu einer Veränderung des Hautbilds kommen. Während des Heilungsprozesses kommt es lokal zu einer erhöhten Produktion von Melanin. Die häufigste Ursache für das Auftreten einer postinflammatorischen Hyperpigmentierung oder kurz PIH, ist eine Akne-Erkrankung. Weitere Ursachen sind Hautverletzungen, dermatologische Behandlungen wie chemische Peelings, Ekzeme, Insektenstiche oder allergische Reaktionen. Die Flecken können Braun, Schwarz, Grau, Rot oder Rosa sein.

Die Färbung ist von der Hautfarbe und der Tiefe der Entzündung abhängig. Ihre Form ist oft unregelmäßig und die Größe variiert. Das Auftreten ist nur im ursprünglichen Entzündungsbereich und steht im Zusammenhang mit dem Verlauf der Entzündungen. Vorbeugung sowie ein schnelles Handeln bei entzündlichen Hauterkrankungen sind eine wirksame Prävention. Sanfte Reinigungsprodukte, eine schnelle dermatologische Behandlung bei auftretender Akne sowie ein achtsamer Umgang mit der Haut, sind ein guter Schutz. Bei Auftreten von PIH gibt es unterschiedliche Behandlungsansätze.

Kosmetische Produkte, die auf die Melaninproduktion einwirken und diese reduzieren, lassen die Stellen verblassen. Dermatologische Behandlungen, die die obere Hautschicht abtragen, die Hauterneuerung beschleunigen oder Laserbehandlungen, können ebenfalls helfen. Beim Microneedling können Wirkstoffe gezielt in die Hautpartien eingebracht werden und die Haut wird ebenmäßiger.

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