Ein Schwimmteich verbindet die Ästhetik eines Gartenteichs mit der Funktionalität eines Pools und bietet ein natürliches Badevergnügen ganz ohne Chemie. Im Gegensatz zu herkömmlichen Pools reinigt sich ein Schwimmteich mithilfe von Pflanzen und Mikroorganismen, was ihn umweltfreundlicher macht. Der ideale Standort hat ausreichend Sonne und ist vorzugsweise windgeschützt.
Schwimmteich richtig anlegen
Der Bau eines Schwimmteichs erfordert eine sorgfältige Planung und die richtigen Komponenten. Ein Schwimmteich besteht in der Regel aus zwei Zonen. Der Schwimmbereich wird tief ausgehoben und ist frei von Pflanzen. Die Regenerationszone ist flacher. Hier werden Pflanzen eingesetzt, die zur natürlichen Reinigung beitragen. Beim Ausheben des Bereichs müssen diese beiden Zonen gestaltet werden. Der Boden der Grube wird mit robusten Gewebefolien ausgelegt. Diese verhindern, dass das Wasser im Boden versickert. Die Folie sollte UV-beständig, reißfest und langlebig sein.
Ein zusätzliches Schutzvlies schützt die Gewebefolie vor Schäden. Auch wenn der Schwimmteich ohne Chemie auskommt, sind Filter- und Pumpensysteme unerlässlich. Eine Pumpe sorgt für die notwendige Wasserzirkulation, während biologische Filter Schmutzpartikel und überschüssige Nährstoffe entfernen. Die Pflanzen der Regenerationszone sind für die Wasserqualität verantwortlich. Wasserpest, Sumpfschwertlinie und Co. reichern das Wasser mit Sauerstoff an.
Algenfrei durch den Sommer
Damit der Teich auch an heißen Tagen zum Schwimmen einlädt, ist regelmäßige Pflege notwendig. Algen können das Vergnügen am Schwimmteich besonders stark trüben. Sie entstehen durch ein Übermaß an Nährstoffen, insbesondere in stehenden Wasserbereichen. Es ist die Funktion der Pumpe, das Wasser in Bewegung zu halten. Eine weitere wichtige Maßnahme liegt darin, den Nährstoffeintrag zu minimieren.
Konkret bedeutet dies, Laub und Pflanzenreste mit dem Kescher abzusammeln. Der pH-Wert des Wassers sowie die Nährstoffkonzentration sollten regelmäßig mit Test-Sets aus dem Fachhandel überprüft werden. Bei Bedarf können natürliche Hilfsmittel wie Zeolith verwendet werden, um Nährstoffe zu binden. Es kann auch erforderlich sein, einen Teil des Wassers auszutauschen. Besonders am Anfang sollte die Wasserqualität wöchentlich kontrolliert werden, damit bei auftretenden Problemen eine schnelle Gegenmaßnahme erfolgt.
Pflanzenpflege und Frostschutz
Die Pflanzen in der Regenerationszone und im Uferbereich benötigen ebenfalls Pflege. Die abgestorbenen Pflanzenteile müssen im Herbst zurückgeschnitten werden. Damit der Teich nicht zuwächst, ist es wichtig, wuchernde Pflanzen abzustechen, um die übermäßige Ausbreitung zu vermeiden. Wer den Aufwand in Grenzen halten möchte, sollte die richtigen Pflanzen wählen.
Schilf ist zwar schön – die Rhizome breiten sich jedoch schnell aus und die Pflanze erfordert viel Arbeit in der Eindämmung. Die Wasserqualität ist regional unterschiedlich und ebenfalls ein wichtiges Kriterium für die Pflanzen. Nährstoff- und Kalkgehalt entscheiden darüber, ob Pflanzen gut gedeihen oder nicht. Die Beratung durch eine Fachkraft ist empfehlenswert, damit die Grünzone am Schwimmteich nicht regelmäßig erneuerte werden muss. Frost hingegen macht den Pflanzen wenig aus. Einige Exemplare bleiben sogar den ganzen Winter über grün. Der Teich sollte allerdings nie ganz zufrieren.