Eine Craniomandibuläre Dysfunktion ist eine Fehlstellung des Kiefers. Der fein aufeinander abgestimmte Bewegungsmechanismus des Mund- und Kieferbereichs ist nicht mehr passgenau. Beim Kauen entstehen Schmerzen. Festes Aufeinanderpressen der Zähne verstärkt die Symptome. Tückisch an der Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist, dass die Schmerzen in den ganzen Körper ausstrahlen können. Ist der Kiefer aus dem Gleichgewicht, können Schwindel, Tinnitus, Knie oder Rückenschmerzen folgen. Dieses vielfältige Erscheinungsbild fordert eine Behandlung mit entsprechenden medizinischen Fachrichtungen.
Für Betroffene aus dem Großraum der bayrischen Landeshauptstadt ist ein Termin in der Kieferorthopädie in München ein erster Schritt zur Besserung. Der östliche Stadtteil Trudering ist ein freundliches Wohngebiet mit einer exzellenten medizinischen Versorgung. Im ansässigen Ärztehaus finden Patienten und Patientinnen eine ganzheitliche medizinische Versorgung.
Der Kiefer ist ein feinjustiertes System
Unser Kiefer ist ein Gelenk mit einem millimetergenau aufeinander abgestimmten System aus Knochen, Muskulatur und Sehnen. Das Gelenk übernimmt wichtige Funktionen beim Essen und Sprechen. Die Natur hat den Kiefer so konstruiert, dass Ober- und Unterkiefer sich beim Bewegen perfekt ineinanderfügen. Passen die beiden Zahnreihen nicht mehr perfekt aufeinander, entstehen Schmerzen. Die ersten Symptome werden selten sofort wahrgenommen. Erst wenn zusätzlicher Druck durch Aufeinanderpressen der Zahnreihen hinzukommt, wird ein Problem im Kiefer erkannt.
Ursachen für CMD
Die Entstehung einer Kieferfehlfunktion kann unterschiedliche Ursachen haben. Abgenutzter Knorpel, eine schlecht angepasste Zahnfüllung oder ein Implantat, Entzündungen oder Schwellungen im Kiefermuskel, nächtliches Zähneknirschen oder sogar eine schlecht sitzende Brille können das Kiefersystem aus dem Gleichgewicht bringen. Während des Kauens versucht der Kiefer die Verschiebung aus der perfekten Position auszugleichen und es kommt zu dauerhaften Fehlbelastungen. Eine falsch belastete Kaumuskulatur kann ihre Schmerzen vom lokalen Entstehungsort in den Nacken- und Schulterbereich ausstrahlen. Mediziner sprechen von einer Diskusverlagerung, die die ganze Balance des Körpers stört und für ein vielfältiges Bild an Symptomen zeigt.
Diagnose und Therapie
Bei Verdacht auf eine Kieferfehlstellung sollte zunächst eine Praxis aufgesucht werden, die auf Probleme mit der Kiefermuskulatur spezialisiert ist. Ein Hinweis kann bei der Routinekontrolle des Zahnarztes auftreten. Risse in den Zähnen und auffallende Belastungsanzeichen sollten in einer kieferorthopädischen Praxis behandelt werden. Die gängigste Therapieform ist eine individuell angepasste Schiene, die die Fehlstellung ausgleicht.
Zusätzliche Selbsthilfe
Nächtliches Zähneknirschen oder hoher Druck auf die Zahnreihen entsteht oft in Stresssituationen. Langfristig führt ein entspannterer Lebensstil auch zur Entspannung im Kiefer. An der Kiefermuskulatur sind viele Muskelgruppen beteiligt, die genau wie andere Muskelpartien unter Beanspruchung leiden. Patienten sollten ihre Verhaltensweisen und Bewegungsmuster genau reflektieren. Langes Stehen oder Sitzen möglichst vermieden werden. Aktive Entspannung durch Yoga oder Meditation entspannt den ganzen Körper und lockert die Muskeln. Zusätzlich sollte bewusst nachgespürt werden, ob die Zahnreihen aufeinandergepresst werden. Vielen Patienten ist das Zähne zusammenpressen, so in Fleisch und Blut übergegangen, dass es nicht mehr bemerkt wird.