Niemand trocknet gern Wäsche in der Wohnung. Natürlich ist es viel schöner, eine Maschine frisch gewaschener Kleidung morgens in den Garten zu hängen und am Abend die duftige Wäsche in die Schränke zu legen. Dieses Idyll ist nicht jedem zugänglich und besonders wenn die Tage regnerisch und kühl sind, muss die Wäsche in der Wohnung getrocknet werden. Hierbei gibt es einiges zu beachten.
Beim Wäschetrocknen steigt die Luftfeuchtigkeit und diese kann zu Schimmel im Wohnraum führen. Schimmel schädigt die Bausubstanz und kann gefährliche Allergien und Atemwegserkrankungen auslösen. Dass Wäsche trotzdem drinnen getrocknet werden kann, zeigt auch dieser Ratgeber von Perwoll. Der Beitrag erklärt, wie mit nur wenigen Schritten die Wäsche problemlos in der Wohnung getrocknet werden kann. Zwei bis drei gute Wäscheständer und der Waschtag mit Perwoll kann starten.
Trocknen beginnt in der Waschmaschine
Je trockener die Wäsche aus der Waschmaschine kommt, desto besser. Daher sollte immer die höchstmögliche Schleuderzahl eingestellt werden. Das gilt sowohl für das Trocknen auf einem Wäscheständer als auch bei der Verwendung von Trocknern. Der Stromverbrauch für intensives Schleudern ist nicht noch hoch, wie man vermuten mag und die meisten Fasern reagieren unempfindlich auf die Umdrehungen. Vor dem Aufhängen die Wäsche einmal kräftig ausschlagen und großflächig aufhängen. Die Wäsche wird während des Trocknens nicht hart, es gibt weniger Knitterfalten und die Wäsche trocknet schneller.
Die Raumtemperatur und die Luftfeuchtigkeit im Blick haben
Eine gute Raumtemperatur für das Trocknen sind 20 °C. Die Luft ist dann warm genug, um das verdunstete Wasser aufzunehmen. In einem Korb frisch gewaschener Wäsche befinden sich circa 2 Liter Wasser. Kühlere Raumluft, unter 16 °C, kann diese Menge nicht aufnehmen und gibt sie an die Wände oder die Fenster schnell wieder ab. Dort, wo das verdunstetet Wasser kondensiert, kann Schimmel entstehen. Das Schlafzimmer ist daher kein geeigneter Raum für den Wäscheständer. Wer über ausreichend Platz verfügt, kann in der Wohnung mehrere Wäscheständer aufstellen und diese auf die Räume verteilen. Vorteile liegen in der gleichmäßigen Verteilung der Feuchtigkeit und die Wäsche trocknet schneller, wenn sie nicht so eng gehängt wird.
Regelmäßig lüften
Die Luftfeuchtigkeit sollte in Wohnräumen zwischen 40 und 60 % betragen. Beim Trocknen von Wäsche kann diese natürlich ansteigen. Regelmäßiges Lüften ist daher wichtig, damit die feuchte Luft nach draußen zieht. Richtig zu Lüften bedeutet, die Heizungen abzudrehen und die Fenster weit aufzumachen. Ein kurzer Durchzug ist das effektivste Mittel gegen eine zu hohe Luftfeuchtigkeit. Am Waschtag kann das regelmäßige Lüften das Trocknen beschleunigen, da die frische Luft wieder mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann. An kalten Tagen reicht es, mehrmals für 5 bis 10 Minuten die Fenster vollständig aufmachen. Die Kippstellung ist für den Feuchtigkeitsaustausch wenig effektiv und verbraucht viel wertvolle Heizungsenergie.